GP Wien - Theros Sealed (Susi)

Allday long ...

Von: Thundering Sus

Es ist Dienstagvormittag und ich starre auf meinen Laptop. Dienstagvormittag nach einem fantastischen langen Wochenende voller Magic. Genauer (Mario hat gerechnet), über 30 Stunden Magic innerhalb 72 Stunden. Das Leben ist schön. Das nämlich ist das allerbeste an Magic: es braucht die ganze Aufmerksamkeit und alles andere kann endlich einmal ganz vergessen werden. Zumindest kurz. Und nun, zurück im richtigen Leben, sollte ich eigentlich weiter schreiben an der Doktorarbeit. Aber es geht nicht. Zu sehr überschlagen sich noch all die Eindrücke vom Wochenende im Kopf. Daher habe ich mich entschlossen, jetzt gleich alles aufzuschreiben. Dann klappt es vielleicht auch wieder mit dem richtigen Leben. Also, wer Lust hat, folgt mir auf unserer Reise nach Wien (Warnung: es wird lang):

Wir schreiben Donnerstag, den 20. März 2014. Ich stehe in der Küche und kümmere ich um unser Abendessen, während Mirk unseren Schlafgast aka Mario Schubert vom Bahnhof abholt. Es ist der Vorabend des Starts zu unserem (also Mirks und meinem) ersten Grand Prix. Nach Wien soll es gehen. Sealed Theros/Born of the Gods wird gespielt. Proviant für die Fahrt ist vorbereitet, alle Hüllen, Würfel, Token und Energy Drinks sind eingepackt, es ist soweit. Von Aufregung noch keine Spur. Nur freudige Erwartung. Am Abend wird natürlich noch etwas gezockt, vor allem Marios Standarddeck für den Sideevent am Sonntag wird noch ausprobiert und etwas gepimpt, bevor wir uns recht früh gegen 11 zu Bett begeben.

Nun, Freitagmorgen, nach ordentlichem Frühstück, vervollständigt Anne mit ihrer Ankunft unsere Bande. Pünktlich um 9 Uhr starten wir mit dem Auto Richtung Wien. Die Fahrt verläuft unspektakulär, aber selbstverständlich voller Diskussionen über realistische und unrealistische Ziele, über Deckbaustrategien und Regeltips, über Farbvorlieben und Wunschkarten. Nach gut 6,5 Stunden erreichen wir das Hotel, checken schnell ein und „sprinten“ die 400 m zur Messe, um noch rechtzeitig zum Einsammeln unserer Play-Maid, äähhh, Play-Mat, zu kommen. Dann freuen wir uns wie kleine Kinder, dass wir zusätzlich noch eine Deckbox, Hüllen und Würfel geschenkt bekommen. Die Matte noch schnell signieren lassen vom anwesenden Artist und die Zwickauer begrüßen, die wenig später ebenfalls in der Halle aufschlagen. Was macht man mit so einem angebrochenen Tag, fragen wir uns, und kaufen jeder 6 Booster, um abends noch ein Sealed im Zimmer zu zocken. Nochmal üben sozusagen. Die Suche nach etwas essbarem gestaltet sich schwieriger als gedacht, da die Vorstellungen, nun ja, etwas divergieren. So landen wir nach dem Durchstreifen der Seitengassen des Hotels an der Würstelbude vorm Pratereingang. Zwei von uns sind glücklich mit je einem Hotdog, selbstverständlich mit Wiener Würstchen, die hier aber Frankfurter heißen, bei mir tut es eine Limonade und Mario begnügt sich mit Luft und Magicspielen. Zurück auf den Zimmern öffnen wir unsere Booster, bauen unsere Decks und stimmen uns ein auf den kommenden Tag. Wieder gegen 11 geht es ins Bett, um einigermaßen munter in den großen Tag starten zu können. Ich schlafe wie ein Stein, das Fahren war anscheinend doch anstrengender als gedacht.

Samstag. Endlich ist es soweit. Noch Frühstück fassen. Dann in die Halle. Wir orientieren uns schnell, wo unsere Plätze sind, verabreden den Treffpunkt für die Spielpausen und dann ab dafür. Jetzt ist jeder auf sich gestellt. Noch immer keine Aufregung. Zumindest nicht bei mir. Das ändert sich aber bald. Nämlich in dem Moment, in dem wir unsere Booster öffnen dürfen. Eine ganze Messehalle voller Magicspieler. Das Rascheln kündet vom Start des Turniers, selbst wenn man die Ansagen des Judges nicht verstanden hat. Ich reiße die Booster auf und registriere den Pool. Alles wie gehabt, nur eben etwas größer. Nachdem ich fertig bin damit, denke ich, dass ich diesen Pool ja zum Glück nicht behalten muss. Dann geben wir unseren Pool unserem Gegenüber zum Überprüfen. Leider habe ich kein Gegenüber. Also das erste Mal den Judge rufen. Der meint, ich darf das alles selbst noch mal gegen checken. Na gut, meinetwegen, denke ich. Dann die Durchsage: “And now, players, you have 30 minutes to build your deck. The pool you checked is your pool to play with.” Dödümm! Nun ja, nachdem ich mich wieder gefangen hatte, ging es ans Deck bauen. Recht schnell war klar, dass ich gern grün spielen würde, da ein Courser of Kruphix und ein Arbor Colossus doch schon ziemlich stark sind. Leider gab es mit nur sechs weiteren grünen Karten, die ich Main spielen wollte, keine so großartige Unterstützung für die starken Rares. So machte ich mich also auf die Suche nach einer Farbe, die tief genug war, diesen grünen Plan zu unterstützen, und fand sie in weiß. Mit Hero of Iroas konnte ich eine weitere Rare hinzufügen und fand auch weitere starke Kreaturen und Sprüche. So landete ich am Ende im GW-heroic-Deck, mit dem ich zunächst überhaupt nicht glücklich war und auch den anderen durchaus die Ohren vollheulte, wie unzufrieden ich doch wäre. Dass sich das Deck am Ende als recht stark heraus stellte, ahnte ich freilich nicht. Hier das Maindeck:

Kreaturen (16)
1 Favored Hoplite
1 Loyal Pegasus
1 Baleful Eidolon
1 Hero of Iroas
1 Oreskos Sun Guide
1 Courser of Kruphix
1 Setessan Oathsworn
1 Wingsteed Rider
1 Elite Skirmisher
1 Observant Alseid
1 Burnished Hart
1 Pheres-Band Tromper
1 Arbor Colossus
2 Setessan Griffin
1 Vulpine Goliath

Sprüche (7)
1 Mortal`s Ardor
1 Chosen by Heliod
1 Ordeal of Heliod
1 Ordeal of Nylea
1 Time to Feed
1 Divine Verdict
1 Mischief and Mayhem

Länder (17)
2 Swamps
8 Forest
7 Plains

Über den Schwarz-Splash lässt sich sicherlich diskutieren, aber das Baleful Eidolon hat mir tatsächlich oft gute Dienste geleistet, und da ich auch noch ein Thoughtseize im Pool hatte, hatte ich das Sideboarden mit den beiden Sümpfen bereits vorbereitet. Weitere relevante Sideboardkarten waren: Shredding Winds, Setessan Starbreaker, Griffin Dreamfinder, Archetype of Endurance (hahaha, der hat einmal richtig geniale Dienste geleistet!) und Read the bones. Leider kein Verzauberungsremoval, aber es ging auch so ganz gut. Die beiden anderen Rares waren noch Labyrinth Champion und Heroe`s Podium.

Ich hatte anfangs etwas Sorgen wegen der Manabasis und der nicht vorhandenen Manakurve, aber zwischen Ordeal of Nylea, Courser of Kruphix und Burnished Hart fand sich meistens eine Möglichkeit, die 4-Drops zu übergehen und gleich die Bomben ab 5 Mana legen zu können. Zumal ein Ordeal auf Favored Hoplite auch gerne mal schon vorher das Spiel entscheidet…

Nun waren also alle fertig mit Deckbauen und wir trafen uns kurz (!) zum Meinungsaustausch, denn gleich ging es los mit Runde 1. Mario war sehr zufrieden mit seinem Pool und landete in einem UW-Heroic-Deck, Anne durfte eine Kiora und guten Support für diese in ihrem Pool bestaunnen und konnte UG Tempo-Kiora spielen und Mirk haderte mit seinem Pool und musste als einzige Möglichkeit das für ihn TOTAL TYPISCHE Gruul ins Feld führen…

Runde 1 gegen Pavel Bezusek 2:0

Mein Gegner spielt ein schwarz-grünes Deck. Ich habe einen starken Start via Favored Hoplite mit Ordeal der Nylea, gefolgt von einem sehr loyalen Pegasus. Die Rennerin aus Kruphix tut ihr übriges und beschert mir mit dem Opfern des Ordeals gleich zwei Lebenspunkte auf einmal. So kommt auch einer meiner Sümpfe ins Spiel und ich kann das schwarze Eidolon bestowen. Mein Gegner kann mit Manascrew nur zuschauen, wie er verprügelt wird. In Spiel 2 gehen wir ins Race und er hat auch zunächst die Nase vorn. Aber eine Aufruhr der Sterblichen auf meinen Wingsteed Rider sorgen für einen Swing von effektiv 12 und nachdem er keinen Flieger zum Blocken findet, schiebt er zusammen. Yeeaaahh – das ist doch mal ein Start ins Turnier. Zumal es bei den anderen ähnlich gut begann!

Runde 2 gegen Thomas Jozefowski 2:0

Mein Gegner startet mit einem Game Loss, weil er die Zeit beim Deckbau überschritten hatte. Er sagt, er hat so einen Mistpool, dass er einfach nicht wusste, was er bauen sollte. Nun, das konnte ich nun nicht einschätzen, denn ich sehe kaum etwas von seinem Deck, überrenne ihn mit Turn 1 Fabled Hoplite, Turn 2 Ordeal der Nylea, Turn 3 Courser of Kruphix gefolgt von sac Ordeal der Nylea. Er versucht ein letztes Aufbäumen mit End of Turn Boon Satyr, den ich aber in meinem Zug mit Time to Feed meinem Hoplite zum Fraß vorwerfe. Er schiebt zusammen.

Runde 3 gegen gegen Alexander Rossijcenko 0:2

Ich muss mulliganen, mein Gegner in Boros startet traumhaft und haut mich kaputt, nachdem ich auf 2 Ländern hängen bleibe. In Spiel 2 finde ich meinen Courser und kann so etwas dagegen halten, aber das Race kann ich am Ende nicht mehr gewinnen, nachdem er sich jede Runde 2 Leben macht, mit seinem eigenen Oreskos Sun Guide, gebestowtem Irgendwas drauf und noch mit Helm ausgerüstet. So haut er jede Runde für 5. Naja, war ja klar, konnte ja nicht ewig so weiter gehen.

Runde 4 gegen Florent Jeudon 0:2

Hey, ich spiele an Tisch 3! Muss zwar keiner verstehen, aber wann kann man das schon mal sagen!! Es ist ziemlich schnell vorbei, in beiden Spielen, und da ich mir zu diesem Spiel irgendwie keine Notizen gemacht habe, weiß ich auch gar nichts mehr so richtig darüber. Nur, dass er immer den richtigen Counter auf der Hand hatte für meine Kreaturen oder Pump-Sprüche. Nun steh ich 2:2 insgesamt. Langsam bin ich also angekommen, wo ich hingehöre.

Runde 5 gegen Patrick Portele 2:0

Er startet mit Mulligan in sein UG Deck. Wir sind mal wieder im Race, aber diesmal bin ich schneller. Fabled Hoplite und Wingsteed Rider machen ihr Ding. In Spiel 2 haut er ne ganze Weile auf mich ein, aber immer nur für 1. So kann mein Burnished Hart seine Arbeit verrichten und meine Manaprobleme beseitigen. Dann machen ein gepumpter Greif und ein Oreskos Sun Guide das Spiel. Letzterer macht mir ein paar Leben und ersterer übernimmt in der Luft die Kontrolle. Voller Inbrunst bescheren mir die Sterblichen weitere Lebenspunkte und so kann ich stabilisieren. Der Rest ist nur noch eine kurze Frage der Zeit. Es steht also insgesamt 3:2. Fühlt sich gut an!

Runde 6 gegen Jiri Mares 2:1

Das erste Spiel verliere ich. Meine Notizen lassen langsam nach. Ich weiß nicht mehr, was er gespielt hat. Hmm. Das zweite Spiel kann ich gewinnen, war ein langes Hin und Her und hart umkämpft. Im dritten Spiel ziehe ich mal wieder sehr gut und hau ihn einfach kaputt. 4:2! Wow!

Runde 7 gegen Riccardo Picciafouchi 1:2

Wieder einmal Boros Aggro, aber ohne Heroic. Das erste Spiel kann ich gewinnen, nachdem ich zwischenzeitlich auf 33 Lebenspunkten bin (nachdem er mich schon auf 16 runter hatte, ich mache mir also genau 17 Leben), dank eines gut getimtem Aufruhr und Chaos auf Fabled Hoplite und Wingsteed Rider gefolgt von so was von einer Inbrunst der Sterblichen auf letzteren. Als er tot ist, stehe ich genau auf 17… Spiel 2 dominiert er total und prügelt mit zwei Donner-Rohlingen auf mich ein. Einen kann ich noch handeln, aber dann is auch vorbei. In Spiel 3 kann ich ihn ganz ordentlich unter Druck setzen, haue ihn auf 12. Dann legt er wieder den brutalen Rohling. Den allein hätte ich wohl noch irgendwie besiegen können, aber dann kommt noch ein Sturmhauchdrache vorbei. Schicht im Schach… Auch für Tag 2. Auch wenn ich nie ernsthaft dran gedacht hatte, Tag 2 zu erreichen: solange hinten die 2 steht, nistet sich da so ein Gedanke im Hirn ein, man könnte es ja doch irgendwie schaffen. Deswegen war diese Niederlage gar nicht so schlimm, auf einmal war dieser kranke Gedanke weg. Weird, dieses Ding namens Gehirn! Also jetzt 5:3.

Runde 8 gegen Sergey Krivosheev 2:0

Also das war mal ein komischer Geselle. Er spielt UB Kontrolle. Und zieht von Anfang an ein Gesicht, unbeschreiblich. Wahrscheinlich einer, der Tag 2 erreichen wollte und gerade seine dritte Niederlage eingefahren hat. Alles, was ich tue, kommentiert er mit einem herablassenden Lächeln gepaart mit Kopfschütteln. Das hilft ihm aber auch nicht, als ich ihn, selbst auf 42 Leben, kaputt mache. Gegen sein ganzes Bounce und seine – wie ich annehme, späten Matchwinner (gegen die ich wahrscheinlich verliere, wenn er sie legen kann), boarde ich das erste Mal den grünen Archetypen für 8 (!!) Mana. Der gibt all meinen Kreaturen hexproof… Nun, wir klopfen uns gegenseitig bisschen runter, ich kann mich von 11 nochmal auf 17 stabilisieren und haue ihn selbst auf 8. Dann ist es soweit: Ich lege den Archetypen. Er kein Mana offen zum Countern. Hehe. Es dauert etwas, bis er die Karte checkt. Dann das gleiche Gesicht wie vorher nur in Potenz. Sein Kumpel sitzt neben ihm, und während er zusammen schiebt, lachen sich beide kaputt über mich und mein Boarden, diese kranke Karte und dass die doch kein Mensch spielt. Tja. Denkste, sag ich da nur. Bazinga!!! 6:3!

Runde 9 gegen Christoph Berger

An das letzte Spiel hab ich keine Erinnerung mehr. Gelöscht von der Festplatte. Komisch. Na jedenfalls ging es verloren. Wenn man Bilanz zieht, waren folgende Karten extrem stark im Deck: Courser of Kruphix und Arbor Colossus, Aufruhr und Chaos, Inbrunst der Sterblichen, Fabled Hoplite, Setessan Oathsworn, Time to Feed. Aber insgesamt hat eigentlich keine Karte enttäuscht und ich denke, genau das war die Stärke des Decks. Eigentlich jede Karte hat fast immer genützt, außer in manchen Situationen der Hart. Aber auch der war für das Deck ganz wichtig und hat manchmal die kranke Möglichkeit eröffnet, einen Arbor Colossus in Runde 5 monströs zu machen.

Puhh. Geschafft. Gar nicht soo k.o. wie erwartet beendeten wir Tag 1 alle recht zufrieden. Anne und ich natürlich hoch zufrieden, die Jungs eigentlich auch, obwohl sie natürlich auch gerne positiv gegangen wären. Im Hotel fochten wir noch die interne Meisterschaft aus und dann ging es ins Bett, um uns für unser Sideevent an Tag 2 zu rüsten. Anne und ich hatten uns für das Sealed entschieden, während Mirk und Mario dem Standard zusprachen.

Sonntag. Diesmal beginnt es etwas später. Wieder suchen wir unsere Plätze und warten auf „Produkt“. Ich öffne und denke das gleiche wie gestern, nur schlimmer. Die Rares: Gild, Champion of Stray Souls (was bitte ist an dieser Karte Mystic???), Rageblood Shaman, Anger of the Gods, Perplexing Chimera, Curse of the Swine. Aber zum Glück habe ich heute ein Gegenüber. Kann also nix schief gehen. Denke ich. Ich saß an der rechten Ecke des Tisches. Es hieß dann, wir sollen den Pool unserem Gegenüber weiter schieben. Ich atme kurz auf. Dann, und das habe ich akustisch nicht verstanden, sollen wir weiter irgendwohin tauschen. Mein Nachbar sagt dann, wir sollen nach links tauschen. Denkt kurz nach: Ich sitze in der rechten Ecke. Zuerst schieben wir zum Gegenüber. Dann zum linken Nachbarn. Welchen Pool habe ich am Ende…? Bingo!!! Ich muss soooo dämlich geguckt haben!! Am Ende lande ich in einem RW Heroic Deck. Das waren die einzigen Farben, in denen ich überhaupt genug Kreaturen zusammen bekam. BW wäre noch möglich gewesen, aber da gab es auch keine Matchwinner, und wenn man die nicht hat, sollte man eher aggressiv spielen, hab ich mal gehört. Eigentlich sah das Deck so schlecht auch gar nicht aus (fand auch Eric, der dann mal drüber gesehen hat), aber es lief einfach überhaupt nicht. Insgesamt 6 der 9 Spiele verlor ich tatsächlich wegen Manascrew; entweder blieb ich einfach auf 2 Mana stehen oder war Monoweiß bzw. Monorot. Nun, das Ergebnis hieß dann 1:8. So wie sich das liest, fühlte ich mich auch, zumal der einzelne „Sieg“ auch noch aus nem Bye kam… ich hab auch ehrlich gesagt keine Notizen gemacht. Das war einfach nicht schön. Für euch hier noch die Deckliste:

Kreaturen (16)
Nyxborn Rollicker
Nyxborn Shielmate
Akroan Skyguard
Leonin Snarecaster
Vanguard of Brimaz
Archetype of Courage
Elite Skirmisher
Rageblood Shaman
Two-Headed Cerberus
Wingsteed Rider
Akroan Phalanx
Borderland Minotaur
Cyclops of One-Eyed Pass
Purphurod`s Emissary
Silent Artisan
Wild Celebrants

Sprüche (7)
Dragon Mantle
Titan`s Strength
Fall of the Hammer
Ordeal of Purphoros
Lightning Strike
Divine Verdict
Excoriate

Länder (17)
9 Mountains
8 Plains

Im Nachhinein betrachtet, habe ich beim Deckbau zwei Fehler gemacht. Nämlich den zweiten Fall of the Hammer sowie Rise to the Challenge nicht Main zu spielen. Die kamen dann auch immer im zweiten Spiel für Rageblood Shaman und Silent Artisan rein. Ich hatte mich einfach nicht getraut, nur 14 Kreaturen zu spielen. Na, man kann ja nur lernen. Sideboard war ganz ok mit Scouring Sands, Last Breath, Ray of Dissolution, Revoke Existence und natürlich Anger of the Gods. Na zumindest bei Anne lief es besser, sie konnte auch an diesem Tag noch einmal 5:4 gehen und sogar noch Booster abgreifen. Den Abend ließen wir noch mit dem internen Duell ausklingen.

Montag. Noch einmal genossen wir das wirklich richtig gute Frühstück des Hotels. Während Anne sich entschied, noch etwas auf dem Zimmer zu chillen, wagten Mario, Mirk und ich uns in die Stadt, eigentlich nur, um die Wünsche der daheimgebliebenen Sammelwütigen nahc Starbuckstassen aus Wien nachzukommen. Nachdem wir innerhalb von 1,5 h ganz Wien gesehen hatten ;-), machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel. Auschecken und auf den Heimweg. So erreichten wir gegen 18 Uhr Zwickau, wo uns Anne Richtung Leipzig verließ. Wir schipperten Mario noch nach Hause und nachher uns selbst.

Fazit: Ein unvergessliches Erlebnis. Das ganze Messehotel war gefühlt von Magicspielern belegt. Einige zockten sogar beim Frühstück. Beim Mainevent waren (fast) alle Spieler sehr freundlich, trotz der wettkamporientierten Atmosphäre. Die „Angst“, etwas falsch zu machen und so ein Spiel zu verlieren oder dergleichen, schrumpfte dadurch erheblich. Unsere kleine Gruppe war ein fantastischer Haufen, wir haben viel gelacht und haben uns selbstverständlich auch persönlich besser kennen gelernt. Auch unsere Zwickauer dort zu treffen, war toll. Einfach ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl.

Nun ist es Dienstagabend. Ich bin fertig mit Schreiben. Dann kann ich also morgen endlich wieder ins normale Leben zurück kehren. Aber mit Sicherheit werden Mirk und ich noch lange von diesem Event zehren. Mindestens bis zum PTQ in Leipzig ;)

Bis bald
Susi