GP Wien - Theros Sealed (Mirk)

Turnierbericht Grand Prix Wien

von: The Controller aka Mirk

So, nun bin ich wohl an der Reihe, einen Turnierbericht aus meiner Sicht von Wien zu schreiben.

Zuallererst muss ich sagen, dass ich im Vorfeld schon etwas skeptisch war, ob wir mit dem gesamten Ablauf bei so nem großen Turnier zurecht kommen. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. War alles ganz super.
Zunächst, wie die Vorschreiber schon erwähnten, war es eine ganz angenehme Hinfahrt mit jeder Menge Magic-Diskussion! Also alles relativ kurzweilig. Abgesehen von den diversen Unterbrechungen durch zwangsverordnete Pinkelpausen! :-) In Wien, bei 28° C angekommen (das Haar sitzt ), haben wir auch ganz schnell das Hotel gefunden, das, wie ich erwähnen möchte, echt super war. Für den Preis war es ein echtes Schnäppchen und lag direkt neben der Messe, zu der wir dann auch ganz schnell gestartet sind, um noch die Spielmatte abzustauben.
Dort angekommen, nahmen wir natürlich alles in „Empfang“, was sich uns anbot: die Matte, eine Deckbox mit Hüllen und diverse Würfel. Echt super! Anschließend ließen wir die Matte sowie einige Karten dann gleich noch von Mathias Kollros signieren, wenn er schon mal „zufällig“ da war. Ist ein richtig netter Typ, mit dem man gut plaudern konnte. Geschätzt Mitte Zwanzig, hat er schon Einiges erreicht! Außerdem war noch Lucas Graciano zum Unterschreiben da, der dies auch recht eifrig tat. Naja, Thougthseize 4x Foil unterschrieben macht schon ne „kleine“ Wertsteigerung aus (siehe Kartenmarkt)!!! Leider habe ich keines davon! Danach haben wir die Zwickauer getroffen, die mit dem Zug gefahren sind und etwas später als wir angekommen waren. Ich muss sagen, die Atmosphäre in einer so großen Halle, mit den ganzen Magic-Nerds, ist schon ziemlich beeindruckend, zumindest für mich, der ich das erste Mal bei so nem Event mitmache. An nem Stand wurden dann kurzfristig Theros und BOG- Booster gekauft um damit an dem Abend noch mal schnell zu sealen, um noch ein bisschen Gefühl aufzubauen.

Am nächsten Morgen erstmal schnell ne „Kleinigkeit“ essen, wobei das angebotene Frühstück mit das Beste war, was ich an Fülle und Reichhaltigkeit in einem Hotel bisher bekommen habe! Gerne wieder!!!

Nach der Stärkung auf ins Schlachtgetümmel, wobei die Anzeichen für Magic unmissverständlich auf dem gesamten Weg dargestellt wurden. Nach der Bekanntgabe der Sitzaufteilung waren wir in der gesamten Halle mehr oder weniger verteilt, was aber aufgrund der aufsteigenden Spannung und Nervosität kein Problem darstellte. Nun ja, Booster bekommen, Karten aufgeschrieben. Der Franzose mir gegenüber hatte sichtlich „Spaß“ daran, denn er spielte mehr an seinem Handy, als sich mit den Karten zu beschäftigen. Anscheinend hat er nur Grütze drin. Aber egal, dachte ich, was solls. Er kontrolliert ja später nur meinen Pool, und dann bekomme ich irgendwoher, je nach Tausch, nen anderen. Weit gefehlt. Ich musste mit seinem Vorlieb nehmen.
Naja, dachte ich, in Weiß-Blau könnte ich ja mal gehen, wäre für mich mal was anderes!
Leider zeigte sich das Glück etwas verhalten, so dass ich keine Möglichkeit hatte, in den Farben was zu bauen. Also blieb ich bei meinen „typischen“ Farben Rot-Grün hängen und stellte ein Gruul-Aggro-Control-Deck zusammen ((Schmunzel!!!)!

Das Deck sah wie folgt aus:

Kreaturen:
1 Snake of the Golden Grove (schon von Kollros signiert- )
1 Satyr Hedonist
2 Setessan Oathsworn
1 Nylea, God of the Hunt
1 Fanatic of Mogis
1 Leafcrown Dryad
1 Nessian Couser
1 Minotaur Skullcleaver
1 Pharagax Giant
1 Voyaging Satyr
1 Impetuous Sunchaser
2 Centaur Battlemaster
1 Purphoros´s Emissary

Sprüche
2 Aspect of Hydra
1 Rise to the Challenge
1 Rage of Purphoros (schon von Kollros signiert- )
1 Unravel the Aether
1 Shredding Winds (ja, schon main!!!)
2 Fearsome Temper (richtig gute Karte)
1 Searing Blood
1 Bolt of Keranos
1 Feral Invocation (schon von Kollros signiert- )

Länder (16)
1 Temple of Malice
8 Forest
7 Mountain

Sideboard
1 Setessian Starbreaker
1 Mischief an Mayhem (ja, im Sideboard!!!)
1 Prowlers Helm
1 Blood-Troll Harpy
1 Deathbellow Raider
1 Skyreaping
1 Swamp

Der im Pool enthaltene Phenax musste leider draußen warten!

Auf gings zum ersten Spiel (anders als meine Vorschreiber habe ich leider nur wenig aufgeschrieben und noch weniger Erinnerung an das, was passierte!):

Runde 1 gegen Jeppe Augustsen

Jeppe spielte ein blau-grünes Deck mit dem Courser of Kruphix und nem Sealock Monster.
Allerdings konnte ich ihm recht schnell einen Setessan Oathsworn entgegenstellen, der dann dank Heroic recht schnell größer wurde. Mit Burn- Sprüchen konnte ich seine kleineren Kreaturen recht schnell beseitigen, so dass ich ihn im ersten Spiel schnell besiegen konnte. Ich muss sagen, dass die Kreaturenverzauberung Fearsome Temper richtig gut ist, schnell mal drei Mana bezahlt, schon kann man ungeblockt angreifen.
Im Spiel 2 konnte ich das Monster sehen, welches allerdings so spät kam, dass ein heroicgepushter Centaur Battlemaster die Tür zumachen konnte. Noch als Bonbon ein Aspect of Hydra drauf und zu war die Tür!

2:0

Runde 2 gegen Sebastian Deley

Recht schnell wurde mir klar, hier geht’s gegen Boros. Da auch ein Phalanx Leader die Bühne betrat, war mir klar, den Typ muss ich entsorgen. Klar, aber das Deck muss auch mitmachen. Schnell ein paar Kreaturen gelegt, um die Gegenwehr aufzubauen, aber schon wurde ein Akroan Conscriptor auf Seiten meines Gegners gelegt und dann meine Kreaturen genommen und auf mich eingeschlagen. Natürlich in beiden Spielen.
Also: 2:0 verloren

Ach ja, zwischen den Runden schnell noch was gegessen und mit Elspeth ein paar Bilder gemacht. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, mit ner coolen Planeswalkerin abzuhängen!!!

Runde 3 gegen Florian Kirchbacher

Er spielte ein aggressives White Weenie Deck mit Pegasen (ist das die Mehrzahl von Pegasus oder heißt es Pegasussen?), Elite Skirmisher und Akroan Skyguard. Natürlich wurde kräftig heroisiert und mich terrorisiert. Ach ja, ein Eidolon war auch noch irgendwie im Spiel!
Match 1 bekam ich kräftig um die Ohren und Match 2 blieb ich auf 3 Mana hängen

2:0 verloren

Runde 4 gegen Darrio Piroddin

Waren bisher alles ganz angenehme Leute, Darrio war keine Ausnahme. Ging in Spiel 1 auch bis zum 2. Zug ganz gemütlich los, bis dann seinerseits ein Brimaz in Turn 3 Hallo sagte!
Naja, so was lässt sich handeln, dachte ich, und stellte diesem einige meiner Kreaturen entgegen. Darrio scheint dies gemerkt zu haben und bringt doch glatt ne Forlorn Pseudamma ins Spiel! Auch kein Thema für mich, aber für das fehlende Removal. Spiel 1 mit Token und Intimitate verhauen worden. In Spiel 2 habe ich alle Länder meines Decks gefunden (wohlgemerkt: es sind nur 16) und bekam seinerseits noch Brimaz` Gefährte ab. Scholar of Athreos machte dann den Sack für ihn zu.

2:0 verloren

Runde 5 gegen Luis Figueiredo

Luis fängt im Spiel 1 ordentlich an, Länder zu legen. Ich war sehr erstaunt, als er alle 5 Manafarben auf dem Tisch hatte, gefolgt von Ephara! Upps, Removal drauf und mit Kreaturen auf seine Lebenspunkte. Spiel 1 ist schnell gewonnen, da bei ihm nichts mehr nachkam. Spiel 2 war er flooded (hatte aber alle Farben) und wieder überrannt.
So kann es dann auch gehen.

2:0 gewonnen

Runde 6 gegen Mads Hedegaard

Ich beginne das Spiel und halte 3 grüne Länder, deren Anzahl und Farbproduktion sich im Laufe des Spiels auch nicht weiter steigert. Wie es sich zeigt, spielt er viele Minotauren, die mich dann hurtig überrennen. Spiel 2 kann ich meine Kreaturen schön mit heroic anzielen, wobei die Battlemaster richtig gut sind!!! Wie schnell diese wachsen, ist schon der Wahnsinn.
Spiel 3 nehme ich Mulligan auf 6, kann allerdings trotzdem die Boardkontrolle übernehmen und zeige ihm, wo die Minotauren keine Haare haben!!  Nylea macht meine Kreaturen nachher noch besser und gewinnt das Spiel.

2:1 gewonnen

Runde 7 gegen Jonathan Alexander Kurz

Der nette Typ mit der Struwwelpeterfrisur kam aus der Düsseldorfer Ecke. Er sagte mir, dass er wahrscheinlich der Einzige seines Teams ist, der Tag 2 nicht erreichen wird. Dementsprechend enttäuscht war er auch. Nun ja, trotzdem gings recht bald los und schon bald stellte ich fest, dass ich einen Blau-Schwarz-Spieler vor mir hatte. Sein Kartenglück war größer als meins, so dass ich das erste Spiel auch verlor. Bald hatte er die Forlorn Pseudamma auf dem Board, die natürlich zügig Token mitbrachte. Ich zog kein Removal. Spiel zwei war er ähnlich schnell auf dem Spielfeld, trotzdem gelang es mir, einige Heroickreaturen zu legen, die ich auch pumpen konnte. So ein getriggerter Battlemaster kann schon eklig sein. Er deklarierte seine Angreifer und ich rechnete noch mal kurz durch: so ein Mist, ein grünes Mana fehlte, um ihn in meinem Zug abzuziehen!!! Tja, 2 zu 0 verloren!


Runde 8 gegen Thomas Schmalfeld

Thomas war der zweite deutschsprachige Gegner für mich an diesem Tag. Er ist mit seinen Kumpels aus Dresden angereist. Er meinte, er spielt kaum noch Magic, nur zwei oder drei Grand Prix pro Jahr versucht er, mitzunehmen... Na klasse, denke ich, das kann ja was werden.
Mal wieder bekomme ich es mit einem Boros-Deck zu tun. Ein Akroan Skyguard heroict sich schnell hoch und auch sonst kann er seine Kreaturen schneller zünden als ich meine. Das Gegenteil davon war im zweiten Spiel der Fall, das ich trotz Mulligan recht unspektakulär gewann. Spiel 3 nahm ich wieder einen Mulligan, Er hielt seine Hand. Allerdings zog er sehr schlecht nach, so dass meine Kreaturen unproblematisch wachsen konnten. Und so ne Nylea unbeantwortet tut einfach ihr übriges. Es ist eben ohne passendes Removal schwer, die Battlemaster zu handlen.

2:1 gewonnen

So, letzte Runde des Tages ging gegen Vladimier Melzer aus Tschechien.
Nach den ersten „Goes“ von ihm nahm sein Simicdeck Fahrt auf. Trotzdem gelang es meinem Deck, einen Tick schneller zu sein und ich hab ihn ordentlich verhauen, während ich auf 23 Lebenspunkten stehen blieb. Na gut, dachte ich, wäre ein schöner Tagesabschluss, dagegen noch gewinnen zu können. Allerdings zerplatzten meine Hoffnungen durch Voyage's End und Griptide, die meine getriggerten Battlemaster schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholten. Um genau einen Zug konnte er mich bezwingen. Spiel 3 erwies sich als ziemlich ausgeglichen, wobei ich sagen muss, so einen richtigen Vorteil konnte sich keiner von uns erarbeiten. So stand ich auf 6 und er auf 5 Lebenspunkten. Ich hatte noch einen Spruch für nen Battlemaster auf der Hand und wollte daran gehen, den Sack zuzumachen, dann kam Voyage´s End noch mal zum Einsatz - Angriff von ihm und aus der Traum!

Alles in allem waren es insgesamt sehr schöne Spiele und ein sehr angenehmer Tag gewesen.
Ich hatte nie mit Erreichen von Tag 2 gerechnet, so dass ich mit dem Ergebnis vollauf zufrieden bin. Neun Runden Magicspiel ist schon ne Hausnummer, obwohl ich hier nicht kaputt war, sondern mich einfach nur aufs Spielen gefreut habe.

Zurück im Hotel (so gegen 21.30 Uhr) gings auch gleich ans Gegeneinanderzocken, um die Decks noch mal auf diese Art zu testen.
Habe Mario besiegt, aber bei Anne hat Kiora nen guten Job gemacht; ist schon ne „Dreckskarte“, wenn man sie gegen sich hat und nicht wegbekommt.

Dann noch kurz den Sonntag durchgesprochen und ab ins Bett!

Am nächsten Tag war dann das Wetter nicht mehr so freundlich und ein Wienbesuch war schnell ad acta gelegt. Passt wunderbar zum Spielen. Schnell noch ein super Frühstück reingepfiffen und auf gings. Mario und ich wollten uns im Standard probieren, die Mädels hatten noch Bock auf ne weitere Runde Sealed. Nun ja, wir hatten uns schon am Vortag angemeldet, so dass wir in aller Ruhe zur Messe gehen konnten.

Das Sealedturnier ging früher als unseres los, so dass wir noch etwas beim Boosteröffnen zusehen konnten. Da Susi schon wieder ihren eigenen Pool behalten „durfte“, war ihr die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, da es ein wirklicher „Sch…-Pool“ war. Naja, sie musste eben das Beste draus machen. Anne hatte da mehr Glück, was das Tagesresultat dann auch bestätigte.

So, nun langsam mussten sich Mario und ich einfinden, da es nun bei uns losging. Die Decklisten wurden eingesammelt und auf gings. Da ich mit diesem Deck an zwei Gamedays jeweils den zweiten Platz belegt hatte, war ich frohen Mutes. Allerdings wollte das Deck an diesem Tag dann überhaupt nicht so wie ich!

Runde 1 gegen Susanne Bornelöv aus Schweden

Sie kannte ich noch vom Vortag, da Mario gegen sie gespielt hatte. Sie machte ein ziemlich verbissenes Gesicht, warum konnte ich nicht sagen. Hier bekam ich es mit nem Black Devotion- Deck zu tun, gegen das ich eigentlich ein gutes Matchup habe. Zumindest bisher.
Sie sagte mir, dass Sie das Deck vorher noch nicht gespielt hatte, was ich erstmal so zur Kenntnis nahm. Danach bekam ich recht schnell 2x Thougthseize ab, was meine Hand sichtlich erleichterte. Allerdings nicht zum Vorteil. Sie schob Pack Rats hinterher und mit der Peitsche Lebenspunkte gemacht und schon sah meine Länderhand nicht mehr so gut dagegen aus. Nach dem Boarden schob sie mir ein Duress entgegen, danach zweimal Thoughtseize. Schön, so eine Hand zu haben und im Topdeckmodus zu spielen. Von ihrer Seite gleich noch in Turn 4 nen Dämon gelegt, Turn 5 nen Specter, der mir die Sphinx und nen Supreme Verdict verschlang. Pack Rats hinterher und der Käse war gegessen.

2:0 verloren

Runde 2 gegen Luis Figueiredo

Dies war wieder der kleine Mann aus Dublin, der gegen mich am Vortag mit 5-Color-Irgendwas gespielt hat. Bei ihm kam ein Orzhov-Deck zum Vorschein, das ich im ersten Spiel ganz gut in den Griff bekam. Beim Mischen meinte er, dass er mit seiner Freundin ziemliche Probleme wegen des Magicspielens hat und dass ich schon Glück habe, dass meine auch spielt! Bazinga!!!! Spiel zwei war ich screwed so das ich seinem Obzedat incl. Peitsche nur beifällig zuwinken konnte. Spiel 3 beginnt mit nem klassischen Thoughtseize auf eine Detentionsphere und geht mit Obzedat und Peitsche in die vollen. Nach Turn/Burn bringt er ihn natürlich mit der Peitsche zurück und ich bekomme den Fettsack (Obzedat ;) nicht mehr gehandelt.

2:1 verloren

Runde 3 gegen David Schick

Ich halte eine 2 Mana-Hand und erkenne das Gruul-Monsters Deck. Natürlich ziehe ich kein Mana nach, er legt Drachen und nen Xenagos-Planeswalker. Diese Kombination prügelt mich ziemlich schnell runter. Spiel 2 kann ich mit mehr Mana beginnen, aber der Druck seiner Kreaturen und Planeswalker lassen mich erkennen, dass ich hier andere Mittel einsetzen müsste. Naja, ein anderes Mal vielleicht.

2:0 verloren

Runde 3 gegen Norbert Sárkány aus Ungarn

Viel geredet hat er nicht, aber mir das Jund-Monsters-Deck präsentiert. Es ging etwas hin und her, aber letztendlich hatte ich die Nase vorn. Spiel 2 bekommt er eine Mistcutter Hydra gelegt, ich habe 3 Länder. In Runde 8 habe ich dann mein viertes Land, er seine zweite Hydra. Spiel beendet! Spiel 3 machen seine Kreaturen Druck, er spielt noch ein Rakdos Return und schon hab ich verloren.

2:1 verloren

Runde 5 gegen Vaclav Kronus

Spiel eins beginnt er mit einem Temple of Mystery. Okay, dachte ich, dann eben Simic.
Er spielt mit typischer Manabeschleunigung und spielt Polukranos und Arbor Colossus.
Kann ich alles handeln. Er legt Garruk, so habe ich durch seine Fähigkeit Kiora gesehen, weiter passiert aber nix und ich mach dann mit Sphinx und Elspeth den Sack zu.
Schnell geboardet und weiter geht’s. Runde 2 von mir Pithing Needle auf Garruk, Runde 3 auf Kiora. Er spielt Polukranos und Arbor Colossus, die ich aber mit Supreme Verdict oder Detention Sphere entfernen kann. Mein Ätherling gewinnt dann das Spiel.

2:0 gewonnen

Runde 6 gegen Gabor Kovas

Hier bekomme ich es mit einem Boros-Burn-mich-direkt-ins-Gesicht-Deck zu tun, das ich im ersten Spiel aber daran hindern kann, mir den Hintern wegzubrennen. Spiel 2 macht sein Deck dann, was es soll. Er hindert mich mit Skullcrack daran, mir die notwendigen Lebenspunkte zu ergattern. Seine Phönixe leisten die restliche Arbeit. Spiel 3 brennen seine Burn-Sprüche mich dann direkt ins Jenseits. Ohne Sphinx geht halt nicht viel.

2:1 verloren

Letzte Runde gegen Pablo „Dingsbums“ (Namen vergessen) aus Österreich.

Er saß die ganzen letzten Runden immer in meiner unmittelbaren Umgebung, was nicht gerade für sein Deck spricht (und auch nicht für meins...) Wenigstens kann man sich mit ihm ganz gut unterhalten. Also beginnen wir das Spiel und ich sehe schon wieder ein Orzhov- Deck. Nach den ersten vier Runden kann ich allerdings nicht feststellen, wer von uns in diesem Match die Control-Rolle hat. Er macht nichts, ich auch nicht. Die Landanzahl auf den Tischen nimmt immer mehr zu. Ab und zu versucht er, mich mit Thrull Parasite via Abnötigen klein zu bekommen. Aber die Sphinxen leisten ganze Arbeit und der Typ bleibt auch nicht lange liegen. Elspeth kommt meinerseits nicht in die Gänge, da Heros Downfall zu oft zur Stelle ist und er auch noch irgendwie meinen ersten Ätherling entsorgen kann (nein, das kann kein Spielfehler von mir gewesen sein!!! ;) Nachdem ich für 11 ne Sphinx spiele und meine Bibliothek bis auf vier Karten zusammengeschrumpft ist, ich aber noch immer nicht den zweiten Ätherling gezogen habe, bekomme ich Debt to the Deathless ab und verliere das „unheimliche“ Race. Weird. Spiel 2 zeigen sich dann bei ihm zwei Obzedat und schon war auch dieses Spiel unspektakulär vorbei.

2:0

Letztendlich stand ich nun 1/6/0 und war schon etwas angesäuert, dass das Deck mich an dem Tag so hängen ließ. Mario hatte hingegen (wie er schon schrieb) bedeutend mehr Erfolg mit Black Devotion. Aber was solls, war trotzdem eine schöne Erfahrung, mal auf so nem großen Turnier gespielt zu haben. Da Anne und Susi noch zwei Runden spielen mussten, konnte ich an den Finaltischen des Mainevents noch etwas zusehen. Leider war keine Leinwand aufgebaut, an der die Spiele übertragen wurden, so dass es davor einiges Gedränge gab.
Schnell noch eine Unterschrift von Simon Görtzen ergattert, die man schon mal haben kann, dachte ich und dann fertig. Leider konnte ich die Finals nicht mehr mit ansehen.
Zurück im Hotel, machte sich Zwigge gerade auf den Rückweg nach Deutschland und Susi und Anne wollten noch ihre Sealed-Decks gegeneinander probieren.

Am nächsten Morgen noch mal ausführlich gefrühstückt, dabei den Typ gesehen, der in den Finals war. Am Ende stellte es sich heraus, dass er gewonnen hat, Aniol Alcaraz!!!
Glückwunsch!

Auf dem Rückweg haben wir schon überlegt, wo wir das nächste Mal bei einem Grand Prix aufschlagen können, aber bis dahin wird bestimmt noch etwas Zeit vergehen.

Ich hoffe, unsere Spielberichte haben euch das Turnier etwas näher gebracht und gezeigt, dass man auch als Freizeit-Pappkartendrehspieler viel Spaß auf so einem großen Event haben kann! In diesem Sinn, lebt lang und in Frieden! Bis bald!