Esper Superfriends (Standard)

Esper Superfriends

von: AndiR

Da ich beim letzten FNM gefragt wurde, ob ich nicht mal wieder etwas über meine Deckkreationen schreiben wolle, komme ich dem hiermit gerne nach. Diejenigen unter euch, die mich schon etwas länger kennen, wissen, dass ich seit Innistrad ein Herz für die Esper-Superfriendsstrategie habe. Nach einem kleinen Ausflug zu Grixis während Theros bin ich nun durch Khans wieder in den Blau-Weiß-Schwarzen Farben gelandet. Der Dank dafür geht an Sorin, End Hostilities und Banishing Light.
Also schauen wir uns das ganze mal an. Beginnen wir bei der Manabasis:

3 Ebenen
3 Inseln
2 Sümpfe

stellen die Zielgruppe für die Fetchländer dar, welche sich in folgender Konstellation finden:

4 Polluted Delta
3 Flooded Strand

Ergänzt wird dieser Bau, der vor allem neben der Stabilität Treasure Cruise und Dig Through Time unterstützen soll, wie folgt:

2 Caves of Koilos
4 Temple of Deceit
4 Temple of Silence

25 Länder sind meines Erachtens nach in Ordnung für ein Kontrolldeck mit viel Möglichkeiten zum Scryen und Karten ziehen. Um genug Länder nach zu ziehen, sollten die Fetchländer allerdings eher später als früher genutzt werden.

Der Kern der Superfriends sind die Planeswalker. Da ich leider noch keine aktuelle Else habe (und diese mir in Ermangelung der Spielbarkeit in anderen Formaten zu teuer ist), spielen die folgenden Herrschaften die Hauptrollen:

3 Ashiok, Nightmare Weaver
3 Sorin, Solemn Visitor
2 Jace, the Living Guildpact

Ashiok kann viele kreaturenbasierte ziemlich böse auseinandernehmen und kauft auch ansonsten gut Zeit oder zieht Removal für Sorin oder die Sphinx. Allerdings ist Ashiok manchmal ein gruseliger Topdeck gegen Druck in den späteren Zügen. Sorin hingegen macht nahezu alles. Er stellt Kreaturen, kann die Lebenspunkte wieder aufpolstern oder mit seinem Ultimate Midrangedecks jede Chance auf ein Comeback nehmen. Von Jace bin ich immer noch überzeugt. Er füllt den Friedhof für die Delve Karten, sorgt dabei für benötigte Kartenauswahl auf der Bibliothek, entfernt einzelne Bedrohungen vom Board und stellt unbeachtet die Gefahr des Ultimate dar, von dem sich der Gegner oft nur schwer erholen kann. Seine hohe Loyalität sorgt dabei für größere Probleme bei den Burndecks, die ihn nur schwer einfach über den Haufen schießen können.
Elspeth würde ich, sofern vorhanden, für den Engel als One-Of spielen. Aber für die paar Monate und geringe Zahl an Standardturnieren lohnt sich das aktuell eher nicht für mich.



Beschützt werden diese natürlich durch Disruption in Form von

1 Despise
1 Thoughtseize
2 Dissolve

wobei ich das Despise gern für ein Thoughseize tauschen würde, sobald ich ein zweites habe. 2 Discardsprüche reichen mir oft auch, da das Deck sonst zu viele schlechte Topdecks im Lategame hat. Die Dissolve sieht man dank Scry und Jace oft in den Situationen auf der Hand, in denen man sie auch braucht.

Weiterhin verfügt das Deck über eine recht große Removalsuite mit:

3 Banishing Light
2 Silence the Believers
1 Utter End
3 End Hostilities
2 Aetherspouts

Viele dieser Karten befördern die Probleme direkt ins Exil, was Peitschen und Delve beim Gegner in Grenzen halten sollte. Banishing Light ist hier das etwas anfällige, dafür aber sehr zuverlässige Schweizer Taschenmesser. Silence the Believers hebt man sich wenn möglich gerne für das 2 for 1 auf und Aetherspouts hinterlässt oft einfach nur einen verzweifelten Gesichtsausdruck beim Gegner. Das Utter End habe ich wegen Dissolve und Co. über dem vierten Light im Deck.

Dazu kommen noch 4 Finisher als Unterstützung

2 Prognostic Sphinx
1 Pearllake Ancient
1 Resolute Archangel

Der Archangel ist heir Versuchskaninchen in der Menge der bewährten Finisher und macht sich da bisher ganz gut. Vorher hat ich es dort mit der Soul of Ravnica versucht, die war aber nicht mehr als ein gutes Ziel für die auf der Hand verrottenden Removal der Gegner. Oder ich hatte keine weiteren Permanents im Spiel wenn sie in den Fiedhof wanderte. Ihre Fähigkeit habe ich jedenfalls noch nie benutzt.

Zusammengehalten wird das ganze noch durch die folgenden Karten:

4 Omenspeaker
2 Dig Through Time
1 Treasure Cruise
1 Jace Ingenuity

Der Dig / Cruise Split gefällt mir hier sehr gut, Ingenuity sichert auch bei einem leeren Friedhof ab und die Omenspeaker sind eine gute Mischung aus Speedbump, Kartenselektion und Unterstützung für Sorin.

Kommen wir zu dem Sideboard. Hier findet sich vor allem ein Mix von Antworten für Fragen, die wir im Main nicht ausreichend gut beantworten können. Quasi wie ein Spickzettel in der Klausur.

2 Hushwing Gryff
3 Stain the Mind
2 Negate
1 Gainsay
3 Swansong
3 Nyx Fleece Ram
1 Soul of Ravnica

Die Greife leisten eine gute Arbeit gegen die Abzandecks mit ihren Nashörnern. Dort kann auch die ein oder andere Gedankenschändung on the Play mit Hammel oder Speaker den Nashörnern und Elsem vorbeugen. Swan Song kümmert sich um das Removal für eure Planeswalker und Gainsay und Negate vor allem um Jeskai und andere blaue Decks. Der Hammel leistet sowohl gegen Abzan als auch andere aggressive Decks Überstunden.

Ich hoffe, ich konnte euch damit mal ein wenig eurer Zeit stehlen und freue mich natürlich über konstruktives Feedback!

 

Diskutiert diesen Beitrag im Forum!