BG Constellation (Standard)

BG Constellation / Devotion aka das GameDay Deck

Von: AndiR

Hallo liebe Magicgemeinde,
Nach dem Bericht zum GameDay wollte ich euch ja noch das Deck vorstellen, dass ich dort gespielt hatte. Leider komme ich erst jetzt dazu, aber da es noch ein paar Monate bis zu Rotation sind, könnt ihr es ja trotzdem gerne noch testen.
Insgesamt ist es ein Grünbasiertes Devotion /Constellation Hybriddeck mit einem kleineren schwarzen Anteil. Es ist gegen aggressive Decks durch Lifegain und schnelle große Kreaturen recht gut aufgestellt, es sei denn, diese Kreaturen sind eine Ansammlung schneller roter 4/4 Drachen.

Beginnen wir beim wichtigsten, dem Mana:
9 Wald
1 Zerzauste Heide
5 Sumpf
2 Llanowar-Ödland
1 Dschungellichtung
1 Tempel des Siechtums
4 Nykthos, Schrein von Nyx

Hier findet ihr genug ungetappte Quellen für den Efenmystiker in Runde ein oder 2 Tappländer für die erste Runde, falls kein Mystiker da sein sollte. Die Dschungellichtung würde ich durch einen weiteren Tempel ersetzen, wenn ich einen hätte. Mehr als die beiden Tappländer würde ich in diesem Deck aber nicht spielen, da ihr das Mana so schnell wie möglich braucht und nahezu immer was damit anfangen könnt. Durch Nykthos und die vielen Manakreaturen reichen auch 23 Länder locker aus. Ihr habt ja noch einige Kartenziehmaschinen im Deck.

Die Manakreaturen:

4 Elfen-Mystiker
4 Wald-Karyatide
3 Reisender Satyr
4 Rennerin des Kruphix

Damit habt ihr genug Manaquellen, um die ganzen teuren Sprüche auf euerer Hand vorfristig zu spielen. Die Satyre machen dabei nur zusammen mit Nykthos wirklich viel und sind daher nur zu dritt zu finden, während die Karyatiden wie immer gegen Aggro blocken, Drown in Sorrow überleben und das wertvolle schwarze Mana zur Verfügung stellen.

Der Leim (der das Deck zusammen hält) oder eben auch „Das Constellation Thema“:

4 Eidolon der Blüten
4 Gigant der Verdammnis
1 Das Ungeschriebene erkennen
1 Akkord des Rufes
2 Peitsche des Erebos

Dies Karten halten das Deck zusammen, sorgen dafür, dass euch nicht die Karten ausgehen und stellen derart viele Fragen, dass Kontrolldecks diese nicht einfach ignorieren können. Durch die Verteilungen und die Kraft der Eidolone könnt ihr auch einige Einzelkarten spielen. Der Akkord hilft hier ebenso wie „Das Ungeschriebene erkennen“ beim finden der einzelnen Karten während die Peitschen eure Lebenspunkte oben halten und gleichzeitig auch den Kontrolldecks des Formates schwierige Fragen stellen.

Der Rest:
Hier findet ihr die verschiedenen Bedrohungen:

2 Laubwald-Koloss
2 Genesis-Hydra
1 Flüsterholz Elementar
1 Ugin der Geisterdrache
1 Nylea, Göttin der Jagd
1 Weise der Renaturierung
1 Garruk, Oberstes Raubtier
1 Hornissenkönigin

Den Geisterdrachen hatte ich von Bomi für den GameDay ausgeliehen, war aber nie wirklich von ihm beeindruckt. Im aktuellen Deck habe ich dafür einen dritten Laubwald-Koloss drin. Die sind hingegen wirklich unterschätzt. Neben dem Blocken und Töten von Drachen, dem bereitstellen von drei grünen Manasymbolen für Nykthos und Nylea hauen diese Kolosse auch schnell Nashörner platt oder stellen allein für sich eine Bedrohung für Kontrolldecks dar. Nylea überzeugt mich als One-of immer wieder, kann schnell und effektiv zuschlagen und sorgt zusammen mit Nykthos auch für schnelle Siege. Durch die Diversität der Bedrohungen ist es für das gegnerische Deck auch schwer, die geeigneten Antworten zu finden. Spotremoval ist durch den Kartenvorteil der Eidolone und Peitschen nicht sehr effektiv. Karten wie Erase, die nur eine Verzauberung zerstören, werden durch die Masse guter Verzauberungen einfach überladen und Nylea sowie das Flüsterholzelementar können der Horror für Kontrolldecks werden. Strategien mit kleineren Kreaturen oder Spielsteinen haben schnell ein Problem mit den Giganten der Verdammnis, die gerade in mehreren Ausführungen auch festgefahrene Boardsituationen schnell auflösen können und dank der Peitschen auch oft nochmal ein zweites Leben bekommen. Aber an die Gegner muss man sich anpassen können und dafür gibt es ja noch ein Sideboard:

2 Auf Garruks Pfad
1 Laubwald-Koloss
3 Schülerin der Nylea
1 Bogen der Nylea
2 Hornissennest
1 Weise der Renaturierung
1 Schicksalshaftes Eingreifen
2 Rakshasa-Todbringer
1 Nebelspalter Hydra
1 Belagerung des Palastes

Als größtes Problem hatte sich für mich Kontrolle herausgestellt. Daher ist fast die Hälfte des Sideboards für dieses Matchup ausgerichtet. Auf Garruks Pfad ist dabei gegen Grünbasierte Kontrolle wie Abzan oder Sultai gedacht, während das Schicksalhafte Eingreifen (2 spontane 3/3 Spielsteine könne schnell viel Druck machen!), die Todbringer, die Nebelspalter Hydra und die Belagerung vor allem die blau schwarz basierten Kontrolldecks in Schach halten sollten. Die Hornissennester und die Schülerinnen der Nylea sollten das Aggromatchup verbessern. Der Bogen war eine Allzweckwaffe gegen Midrange Decks wie Abzan und der vierte Laubwald-Koloss sollte das Midrange und Drachenmatchup verbessern sowie gegen Kontrolle den Druck erhöhen.

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Leistung des Decks und würde es aktuell auf jedem Standardevent spielen, wenn ich dort gewinnen will. Es hat kein wirklich schlechtes Matchup, wobei man wie bei jedem anderem Deck auch passend ziehen muss. Den eigentlichen Nachteil von Rampdecks, also Hände mit nur Mana oder nur Bedrohungen, könnt ihr dank der Eidolons und Courser recht gut begegnen.
Ich freue mich wie immer auf Feedback, Fragen und Anregungen und wünsche euch eine schöne Woche!

MfG,
euer Andi

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