Turnierbericht zum Game Day "Dragons of Tarkir"

Von: Andreas aka AndiR

GameDay Dragons of Tarkir

Hallo liebe Magicgemeinde,
Der Gameday liegt hinter uns. Da ich gerade noch ein wenig im Gedächtnis habe, berichte ich euch mal als immerhin Zweitplazierter über meinen Verlauf.
Unter der Woche war ich noch recht unentschieden, ob ich nun Esper Superfriends oder Jeskai Tokens in die Schlacht ziehen lasse. Beide Decks erschienen mir irgendwie zu inkonsistent und konnten zudem im Testen nicht gegen mein Schwarz -Grünen Constellation / Devotion Hybrid bestehen. Also fiel Freitag Abend die Entscheidung dann für das Schwarz-Grüne Deck!

Und es sollte sich dafür erkenntlich zeigen.

Unter den 12 Teilnehmern waren mit Pit und Martin 2 neue Gesichter, die Ingo aus Gera mitgebracht hatte. Schöne Sache und zwei sehr nette Kollegen. Wir entschieden uns, eine Runde zusätzlich im Swiss zu spielen und dann auf Top 4 zu gehen.

Direkt in Runde 1 durfte ich dann gegen den Martin mit GW Devotion ran. Ein sehr interessantes Matchup. Wir bauten beide ein mächtiges Schlachtfeld auf, wobei auf meiner Seite 2 Doomwake Giants so lange sein durch 3 Whisperwood Elemental wachsendes Bord unter Kontrolle halten konnten, dass ich ins Race gehen konnte. Zwar kümmerte sich ein Polukranos um beide Giants zugleich, allerdings lag da schon eine Peitsche auf meiner Seite und nach knapp 35 Minuten konnten meine durch Nylea und Nykthos gepumpten Kreaturen das Spiel für mich entscheiden. Im zweiten Spiel hatte ich die ideale Mischung aus Ramp und großen Kreaturen, was Martin erst ins Hintertreffen brachte und dann zu einem recht schnellen Sieg führte. Sein nachgezogenes und im ersten Spiel schmerzlich vermisstes, da manifestiertes Mastery of the Unseen konnte ihn dann auch nichtmehr retten.

In Runde 2 stieß ich dann auf Marian mit Abzan Midrange. Zwar konnte er meine Hand mit 2 Thoughtseize bearbeiten, aber 2 Arbor Colossus auf dem Feld waren dann doch 2 zuviel, 6/6 ist eben auch in diesem Format riesig. Im zweiten Spiel zog ich dann schnell den Bogen von Nylea, so dass selbst Marians Nashörner Angst vor meinen Manifestkreaturen bekamen. Dem hatte er dann nichts mehr entgegen zu setzen und schon stand ich 2:0

In Runde 3 ging es dann gegen Eric mit Jeskai Tokens. Genau dieses Deck hatte ich im Sinn, als ich mich für Grün Schwarz entschied, da Doomwake Giant und Whip of Erebos in Verbindung mit frühen Blockern und Nyleas Disciple aus dem Sideboard doch recht stark gegen Aggro mit Tokens sein sollten. Ich erinnere mich hier ehrlich gesagt nicht mehr so richtig an die genaue Abfolge der Spiele. Im ersten Spiel hielt ich eine nicht allzustarke Starthand und wurde soweit ich mich da richtig erinnere recht schnell von den Tokens eingestampft. Im zweiten Spiel geht es ein wenig auf und ab, er bringt mich auf 4 Leben und hat einen Grandmaster und 3 Token im Spiel mit 2 Ascendancy online. Ich habe 5 Mana auf dem Bord, darunter ein Nykthos und sonst nichts. Also noch den 2. Nykthos gespielt um auf 6 Mana für See the Unwritten zu kommen und das auch gespielt. Eric hat nur noch den Grandmaster und findet nicht genügend Spells, sondern nur weiter Länder. Derweilen topdecke ich einen weiteren Doomwake Giant und dann eine Peitsche, die dannauch noch einen Arbor Colossus wiederholt und damit das Spiel gewinnt. Glück gehabt. Im dritten Spiel konnte dann Eric nichtmehr viel entgegen setzen und das 2:1 ging an mich.

In der vierten Spiel durfte ich gegen Ingo mit Abzan Control ran. Im ersten Spiel schafft er es, mich aus zu kontrollieren und mit Anafenza, Tasigur und Vliesmähnenlöwen genug Druck zu machen um mich zu erledigen. Im zweiten Spiel baut er wieder gut auf, legt dann auch noch Elspeth und Sorin und scheint das Spiel unter Kontrolle zu haben. Seine großen Kreaturen kann ich über ein Hornissennest handeln und dann kommt der gute alte Doomwake Giant, macht den Weg frei und Sorin beißt ins Gras, seinen Rebuild kann ich über Garruks Wake handlen und fange an anzugreifen, wobei auf seiner Seite ein monströser Vliesmähnenlöwe überlebt hat. Ich greife an, bringe ihn auf ein Leben und bin selbst auf 4, vergesse aber prompt, meinen kleinen Elfen und eine Karyatide als Blocker für den Löwen zu legen. Zum Glück übersieht er, dass er mich bereits töten könnte und gibt auf. Noch 10 Minuten auf der Uhr und Ingo fängt im dritten Spiel an wie die Feuerwehr. Ich schaffe es vom Mana her nicht rechtzeitig zu Ugin, aber dafür kann mir Garruk Anafenza vom Leib halten und mein Leben wieder etwas hochschrauben. Aber Ingo hat noch einen Trumpf im Ärmel, beseitigt meinen Courser mit einem Downfall, bringt mich damit mit einem Angriff genau auf 3 und spielt Siege Rhino zum Sieg im ersten Extrazug. Im nächsten Zug hätte ich dann Ugin gehabt und 2 In Garruks Wake lauerten auch noch auf meiner Hand. So gewinnt Ingo, quasi verdient im Hinblick auch auf Spiel 2. Insgesamt bei mir der Tag der Spielfehler...

Runde 5 muss ich dann gegen Susi ran, obwohl ich doch die Kontrollmatchups vermeiden wollte. Ich biete ihr das Draw an, aber da sie mit 9 Punkten wohl nicht sicher in den Top 4 wäre, will sie spielen. Im ersten Spiel schaffe ich schnell Präsenz auf dem Schlachtfeld und ihre Antworten fallen nicht stark genug aus. Im 2. Spiel muss sie einen Mulligan auf 5 nehmen, ich gehe auf 6 Karten. Sie meint mit 5 Karten nicht gewinnen zu können und nimmt das Angebot zum Draw an. Wir spielen das Spiel trotzdem noch und sie verliert recht zügig, hat also die richtige Entscheidung getroffen und zieht auch in die Top 4 auf Platz 3 ein.

Also geht’s auf in die Top 4, hätte ich dem Deck jetzt nicht unbedingt zugetraut.

Auf geht’s in die Top 4 und schon muss ich wieder gegen die Susi ran. Fast schon bereue ich das Angebot zum Draw. In Spiel 1 kontrolliert sie mich klassisch aus und ich gebe auf, da sie quasi die volle Kontrolle und dazu eine Narset auf dem Board hat, die vorher schön für 2:1 Tauschgeschäfte ihrerseits sorgte.
Ich boarde wie ich mir das so gegen Kontrolle vorgestellt habe, es wandern also wieder die Palace Siege, Fated Intervention, Mistcutter Hydra und Rakshasa Deathdealer x2 rein. Im 2. Spiel baue ich dank Ramp schnell Boardpräsenz auf und Susi kann diese ähnlich wie in Spiel 1 der letzten Runde nicht schnell genug handlen. In Spiel 3 kann sie meinen Anfangsrush zwar etwas stoppen, doch als sie sich für Ojutai austappt, folgen bei mir eine End of Turn Fated Intervention und in meinem Zug eine Mistcutter Hydra mit 7 Marken. Ihre Lebenspunkte waren noch bei 12, was für diese Kreaturenpräsenz einfach nicht reicht. Also ab ins Finale gegen Bomi mit seinen Rotgrünen Drachen.

Ich denke, dass ich ein gutes Matchuo gegen die Drachen haben sollte. Die Giganten auf meine Seite kümmern sich theoretisch um seine Manatiere und meine Arborcollosi und Whip kümmern sich um die Drachen, während die Disciple aus dem Sideboard mein Leben stabilisieren. Soweit zur Theorie. In der Praxis legt er einfach Turn 3 Thunderbreak Regent into Turn 4 Thunderbreak Regent into Xenagos (den Planeswalker) into Crater Claws für meinen Collossus. Hmm, da war ich tot, hätte aber auch anders spielen können. Ich hatte eine Whip und einen recht aktiven Nykthos, habe aber die Sepuenz nicht hinbekommen. Ich hätte Courser Nummer 2 vor dem Landdrop spielen müssen, mit Arbor Collossus einen Regenten töten müssen und dann mit dem ganzen Board in seinen Xenagos angreifen müssen, um mein Leben in einen gesunden Rahmen zu bringen. Hab ich aber nicht...
Im zweiten Spiel schaffe ich es, ihn mittels eine großen Hydra, Nylea und dadurch jeder Menge Mana zu racen und ihn einen Zug vor meinem Ende zu töten. Ging schnell. Das dritte ging dann noch schneller. Ich halte eine gruselige Starthand, mit der ich höchstens über in Garruks Wake seine Welle in den Griff bekommen könnte. Aber Bomi spielt Elf into Rattleclaw into Stormbreath into Stormbreath und hätte dann auch nochmal die Claws direkt auf der Bibo gehabt. Und nein, er wollte mir seine Matte nicht geben!

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem Verlauf und verblüfft, wie gut dieses Deck lief! Ich stelle es euch sobald wie möglich in einer Deckteck vor, für heute reichts mir aber erstmal!

MfG, euer Andi

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