Bericht inoffizielle Sachsenmeisterschaft (Mario)

Turnierbericht inoffizielle Sachsenmeisterschaft

Von: Mario aka Meridor

So, endlich gibt es auch von mir mal wieder einen kleinen Spielbericht. Eine Sachsenmeisterschaft sollte dies auch wert sein.
Nachdem recht lang schon klar war, dass ich diesmal in Leipzig dabei sein werde, wurden in den zwei Wochen vorm Turnier verschiedene Decks getestet. Ansgar wollte nicht mit nach Leipzig, stand mir aber als Testpartner gern zur Verfügung. Nachdem kurzfristig ein Silumgar-Esper im Raum stand (immerhin hab ich beide Varianten je 3x), hab ich mich dann doch dazu entschieden, eine weitere Farbe zu cutten. Kontrolle war für mich früh klar, spiele ich halt einfach lieber als Monorot (wenngleich man das durchaus ins Halbfinale pilotieren kann ;-)) Also UW Control für mich!

Die Fahrt in die Messestadt war kurzweilig als Beifahrer von Thomas und Michel. Vielen Dank nochmal für den Fahrdienst an beide. Am Ort des Geschehens noch schnell Karten in alle Richtungen ausgeliehen (auch hier ein Dank an Stefan für die Else und an Thomas für Tempel und Flooded Strand). MiDi und Farid hatten sich nette Achievements ausgedacht für den Tag. Also noch vor der ersten Runde damit angefangen und Madelaine Brock die Hand geschüttelt. Sachsenmeister oder -in mit vorderen Extremitäten berühren – Tick!

Dann der Turnierstart für die 39 Spieler. 38 dürfen zocken, ich darf zuschauen- Freilos! Naja! Ich nutze die Zeit, um den Gutmenschen raushängen zu lassen und säubere zur Überbrückung mal die völlig versifften Keramiken im Nebenraum.

Dann darf ich nach einem weitestgehend erfolgreichen Auftakt der Lichtensteiner Zocker auch ran. Ich mische also folgende Karten zum Auftakt von Runde zwei, die ich gegen Fabian Gregori spielen darf:

8x Insel
5x Ebene
4x Tempel der Erleuchtung
4x Gefluteter Strand
3x Friedliche Bucht
2x Leuchtender Springbrunnen

4x Antizipieren
3x In den Zeiten wühlen
1x Jaces Findigkeit
4x Auflösen
2x Auflösung
2x Verächtlicher Hieb
2x Nullifizieren
1x Negieren
3x Ojutais Befehl
3x Bannendes Licht
3x Ende der Feindseligkeiten

2x Narset die Erleuchtete
2x Elspeth, Auserwählte der Sonne

1x Entschlossener Erzengel
1x Durchtriebener Nachahmer

Spiel 1 Bringt mir 2 weitere Achievements, auf die ich jedoch gern verzichtet hätte: Doppelmulligan und Landmiss im dritten Zug. Fabian spielt Esper, sehr sympatisch an sich, aber nachdem er Land 6 legt und ich immer noch auf Land 2 hänge, schiebe ich zusammen, wohlwissend, dass im Control-Mirror 50 Minuten anders ticken als bei anderen Matchups. Mein großer Vorteil im Spiel 2: er hat von mir noch nichts gesehen und sideboarded prompt gegen Heroic. Ich hingegen bringe ein viertes Bannendes Licht, ein Negieren, ein Abstreiten, mein Perlsee-Urwesen und meine Geheimwaffe gegen andere Controldecks – meine Verwunschene Plattenrüstung. Farid musste bei meiner Deckliste gleich 3x Karten aus meinem Deck anschauen, weil er keinen Plan hatte, was die machen (Auflösen, Neutralisierender Strahl und die Rüstung). Und tatsächlich rockt die Rüstung und bringt Fabian von 15 auf 3 Leben, während sein Ugin 2 Bannende Lichter abfasst. Leider stirb meine Rüstung mitsamt der schon auf Sieg eingestellten Elspeth und 3 Soldaten an seinem blöden „Ich zerstöre mal alle Permanents“-Artefakt, dass er genau im Richtigen Moment findet, woraufhin nun auch noch Ugin aus dem Exil zurückkommt. Doof! Den kann ich zwar im Gegenzug mit Licht Nummer drei gleich wieder in die Ferien schicken, nicht aber sein Perlsee-Urwesen, dass es immerhin sogar schafft, in einem meiner Züge dreimal (!) ins Spiel zukommen, und so zwei End Hostilities übersteht (Fabian hatte da 24, ich 22 Länder im Spiel). Fabian gewinnt Spiel 2 mit 5 Lebenspunkten, wir hatten viel Spaß beim verbraten von Countern und ich Achievement 4 (Besiege Ugin) geschafft (Besiegen – Exilieren = alles irgendwie das Gleiche).

Runde 3 war ratzfatz vorbei. Ich musste gegen Moritz Kaltofen ran, der RGB Dragons spielte. Irgendwie war ich grad in einem geistigen Tief und patzte im ersten Spiel völlig unnötig mit einem an Wahnsinn grenzenden Narset – go, ohne sie zu aktivieren :- o . Und das, obwohl ich hier schon mein zweites Mal die Doppelmulligangeschichte durchlebte und somit eh schon mit dem Rücken an der nicht vorhandenen Wand stand. Er besiegt mich recht flink mit Kiora, Xenagos und dem neuen Sarkhan im Spiel mit zw ei kleinen Fliegern – einen Stormbreth Dragon und einer gewissen Atarka,während ich auch nur eine Kreatur im Spiel habe (immerhin auch einen Stormbreath Dragon, zu dem mein Nachahmer sich hat ausbilden lassen). Spiel 2 startet besser, ich muss nur einmal die Hand wieder einmischen. Das war aber auch das beste an dem Spiel und so sa ich zu, wie er aus Elfenmystiker und Karyatide schnell rote und goldene Flieger zauberte und schwupp konnte ich in Ruhe frühstücken.

Runde 4 bescherte mir mein zum Glück einziges Lichtensteiner Matchup, ich hatte Thomas Winkler als Gegner zugelost bekommen. Diesmal zeigte sich mein Deck in Bestform, der Nachahmer bastelte sich zu Tasigur, bevor Thomas' Original sich im Bannenden Licht baden konnte. Belagerungsrhino wurde kalt gestellt (Tick auf dem Zettel mit den Aufgaben). Elses Soldaten erledigten den Rest. Im zweiten Match wurde es ein wenig enger, ich lag zwischendurch bei nur noch 8 Leben. Aber dank des Erzengels erholte ich mich von der Einstelligkeit. Thomas war gefrustet, weil er schon den ganzen Tag gegen Control ran musste (im Spiel davor gegen Mirko). Immerhin war es für (oder gegen) ihn am Ende des Tages eine bunte Vielfalt aus Esper (2x), American Control, Dragon Control und meinem UW.

Runde 5 – Gegner Robert Starke. Wer behauptet, Control würde langsam sein, hätte hier gestaunt. Wir haben in 45 Minuten drei Spiele zu Ende gebracht und zwar im Vergleich UWr gegen UW. Den Auftakt gewinne ich mit 28 Lebenspunkten dank Soldaten-Token. Schönste Momente im Spiel: Bannendes Licht auf meine Else, in meinem Zug Bannendes Licht auf Bannendes Licht. In seinem nächsten Zug, Licht auf Else, dann im Gegenzug erneut Licht auf Licht. Er Licht Nummer 3 auf Else. Ich habe kein weiteres Licht mehr „frown“-Emoticon Aber noch eine Elspeth „tongue“-Emoticon.
Spiel 2 geht an ihn, da er plötzlich mit 2 Rabblemastern überrascht, von denen ich nur den ersten in den Griff bekomme (rot hatte ich bis dahin nicht gesehen). Entscheidungsspiel – Start mit 2 Mulligan auf beiden Seiten. Robert meint, 10 Minuten? Schaffen wir eh nicht. Lass uns mal losspielen und dann bekommt der den Sieg, der grad das bessere Board hat. Naja, dazukommt es nicht, nachdem ich eine mittelprächtige Hand halten muss mit 2 Tempeln und einer Bucht, dazu Antizipieren und Negieren. Leider ziehe ich 2 Dig Through Time und das Perlsee-Urwesen nach. In seinem dritten Zug kann ich den ollen Goblinmacher nicht countern und was weißes zum Vernichten zeigt sich halt auch nicht und so nimmt er sein selbst gemachtes Angebot noch locker vor Ende der Zeit selbst an und haut mich kurz und klein. Schade!

Kann nun also nur noch auf ein ausgeglichenes Endergebnis hoffen. Eines meiner drei üblichen Ziele neben „Nicht Letzter werden“ und „Nicht schlechtester aus dem Anne, Susi, Mirko, Ich – Team werden“. Ich spiele gegen André Müller und zwar gegen einen, der nicht MüllX ist (wer beim PPTQ in Chemnitz war, wird diesen A.M. Vielleicht kennen). Immerhin tröstet mich mein Deck diesmal noch zum Abschluss und friert Spiel 1 irgendwann ein, so dass meine kleinen weißen Token in Ruhe durchmarschieren können. Im zweiten Spiel bringe ich mal noch ein paar Counter aus dem Sideboard rein. Er nimmt mir 2 Zeitendurchwühler aus der Hand aber das grandiose Antizipieren tut es auch im Alleingang. Stefan hat mich hinterher gefragt, warum ich nicht zwischendurch mal potenzielle Siegkonditionen ausgespielt habe oder auf die Hand geholt hab (eine Else wanderte unters Deck), aber ich hatte ja alle Zeit der Welt, hätte mit meinem Nachahmer seinen Sucher kopieren können, bevor der ins Exil abwanderte. Am Ende gab es jedenfalls dann noch ein klares 2:0 für mich, so dass ich mit einem 3:3 die Heimfahrt antreten konnte (Platz 22). Ganz ok, aber die beiden Kontroll-Mirrors ärgerten mich schon ein wenig. Die hätten auch anders ausgehen können.

Ein winziges bisschen geärgert hatte mich auch, dass ich nicht doch Ansgars Monorot eingepackt hatte. Immerhin schaffte es ein gewisser „Alter Sack“ 2015 damit bis ins Halbfinale. Michel verlor das dann leider 2:1 gegen den neuen Sachsenmsiter Torsten Anders mit seiner Sidisi-Freundin, die Michel schon während der ersten 6 Runden ihre Peitsche zeigte. Marian verlor im anderen Halbfinale ebenfalls 2:1 – gegen Dirk Müller, der mit deinem Drachendeck bester Nachwuchsspieler werden sollte. Einen Titel hingegen konnte sich Lichtenstein aber sichern. Frau Pohlmann wurde klare Sachsenmeisterin. Glückwunsch Susi! Der Pokal mach sich in euer Magic-Ecke sicher sehr gut!

 

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